Wir waren lange nicht im Garten!

Trockenheit und Rosenmonat

Ich natürlich schon, aber nicht mit Euch zusammen. Das hat diverse Gründe, zum Einen kann ich natürlich nicht jedes Jahr einen neuen Garten vorstellen, die meisten Pflanzen sind wie im Vorjahr, wenn sie nicht gerade vom Winter hingerafft wurden. Zum Anderen hatten wir nun schon wochenlang keinen Regen mehr, das hieß für mich mindestens 3 Stunden am Tag Wasser an die Pflanzen verteilen, was aber wirklich nur der Tropfen auf den heißen Stein war. Z.B. musste ich täglich jeden morgen 12 Gießkannen auf die Weide schleppen, um dort die jungen Zucchini- und Kürbispflanzen zu wässern, was aber für ein ordentliches Wachstum bei weitem nicht ausreichte.

Nun beginne ich mit einen Blick aus meinem Schlafzimmer, wo man ganz links das Schweinegehege noch sehen kann, dort sind jetzt die letzten 3 Hühner mit dem Hahn eingezogen.

Sie fühlen sich dort sauwohl und Schwein „Rosa“ verlässt sowieso nicht mehr ihren Unterstand, da können die Hühner ins Häuschen.

Den Seiteneingang zum Stall verzaubern die Rosen und Fingerhüte und ich liebe diesen Winkel, der mich von England und kleinen Cottages träumen lässt.

Aus dem Badezimmer kann man gar nicht mehr rausschauen vor lauter Rosen.


In der Mitte thront meine Lieblingsrose (unbekannt), die vor 3 Wintern total nieder gefroren war, aber nun ist sie schon wieder recht stattlich geworden und schaut sogar über das Reet hinaus.

Vor Jahren habe ich einige rotlaubige Gehölze gesetzt und ich bin immer wieder aufs Neue begeistert, wie schön dieser Kontrast zu dem anderen Grün passt, der gelbe Perückenstrauch kommt richtig gut raus.

Den roten Knöterich decke ich jeden Winter ab und so habe ich ihn schon einige Winter durchgebracht.

Der schwarze Holunder „Black Beauty“ ist schön wie immer, das filigrane dunkle Laub bezaubert mich.

Vor den alten Obstbaumgarten blüht als Hecke kurz aber wunderschön eine Rosa moyesii Geranum, die Hagebutten sind dann länger zu bewundern.

Vorne Lyykefund im alten Obstbaum, hinten Constance Spry im Birnbaum. Ich hoffe, die Bäume bleiben noch ein wenig stehen.

Vor dem Küchengarten ist die Rose Falstaff zu Hochform aufgelaufen, so viele Blüten hatte ich noch nie! Und dann dieser Duft!

Im Küchengarten nicht zu übersehen, eine andere Königin, meine große Artischocke mit der ersten Knospe.

Und so schön kann Rote Beete sein, ich verwende später auch die Blätter!

Und zum Schluss noch ein paar Impressionen quer Beet.

Zuerst die fast verblühten Nachtviolen, bei mir immer als Zweijährige blühend, ich darf nicht vergessen, fürs nächste Jahr vorzusorgen.

Die Knautia kommt wohl neben den Rosen am besten mit unseren trocken Boden zurecht. Vor Jahren selber gezogen, vermehrt sie sich jetzt jedes Jahr von selbst.

Rhapsodie in Blue erschien mir noch nie so blau, auch sie hat sich gut erholt.

Kir Royal fängt nun wirklich an in die Höhe zu gehen, teils stützt sie sich auf die Glanzmispel. Angefangen habe ich mit ihr, nun höre ich auch mit ihr auf.

Bis zur nächsten Garten-Tour!